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Rene's Dualism

Essay by   •  November 14, 2010  •  Study Guide  •  3,442 Words (14 Pages)  •  1,748 Views

Essay Preview: Rene's Dualism

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Rene Descartes (lateinische Form: Renatus Cartesius) wurde am 31.MÐ"¤rz 1596 in La Haye, Touraine geboren und starb am 11.Februar 1650 in Stockholm.

Er entstammte einem vornehmen Adelsgeschlecht und besuchte die Jesuitenschule in La Fleche. 1617 trat er in den MilitÐ"¤rdienst und nahm an KÐ"¤mpfen in den Niederlanden, in BÐ"¶hmen und in Deutschland teil. SpÐ"¤ter lebte er zurÐ"јckgezogen, meist in den Niederlanden; im Jahr 1649 ging er auf dringliche einladung von KÐ"¶nigin Christine nach Stockholm.

Descartes war der BegrÐ"јnder und maÐ"ÑŸgeblichste Vertreter des modernen Rationalismus. gegenÐ"јber dem auf Tradition und gÐ"¶ttliche Offenbarung gestÐ"јtzten geistigen Herrschaftsanspruch der Kirche betonte er das primat der Vernunft, der 'ratio'. Die Philosophie emanzipierte sich damit von der Theologie ('Cartesische ZÐ"¤sur'), aber noch blieben (bis Anfang des 19. Jahrhunderts) Philosophie und Naturwiisenschaft eine Einheit; Descartes beschÐ"¤ftigte sich viel mit ethischen Problemen, aber sein Interesse war primÐ"¤r auf die Naturerkenntnis gerichtet.

Descartes Philosophie beginnt mit dem methodischen Zweifel. Die MÐ"¶glichkeit, daÐ"ÑŸ sich Verstand und Sinne tÐ"¤uschen, veranlaÐ"ÑŸte ihn dazu, nichts als gesichert gegeben anzunehmen. Im Labyrinth des Irrtums findet Descartes endlich einen Anhaltspunkt: Unbezweifelbar bleibt das Faktum des zweifelns als einer Art des Denkens. Es kann an der Tatsache, daÐ"ÑŸ ich zweifle, nicht gezweifelt werden. So stÐ"¶Ð"ÑŸt Descartes zu dem berÐ"јhmten Satz vor, dem Ausgangspunkt seines Systems:

"Cogito ergo sum" - Ich denke also bin ich.

Damit ist ein Wahrheitskriterium gefunden, das zur 'regula universalis' erhoben wird. Nichts ist uns so unmittelbar gegeben wie unser eigenes Denken, und in ihm ist die Wahrheit zu suchen und zu finden. Das Denken ist also ausschlieÐ"ÑŸliches Erkenntnismittel, auch Ð"јber die Natur. Damit ist der Rationalismus in Reinkultur begrÐ"јndet; fÐ"јr empirische, erfahrungsmÐ"¤Ð"ÑŸige Erkenntnis ist bei Descartes kein Platz. Er ist also erkenntnistheoretisch Antipode zu Francis Bacon.

Von der im "cogito ergo sum" gefundenen Basis schloÐ"ÑŸ Descartes auf die Existenz Gottes und weiter auf die Existenz der Welt. Diese ist geschieden in die denkende Substanz (res cogitans) und die kÐ"¶rperliche Substanz (res extensiva). Die kÐ"¶rperliche Substanz wird durch ihre Ausdehnung gekennzeichnet, ja die Substanz ist geradezu gleichbedeutend mit dem Raum, den sie einnimmt. Folglich gibt es eine unbeschrÐ"¤nkte Teilbarkeit des Raumes; es kann keine Atome und auch kein Vakuum geben.

Alle Erscheinungen in der Natur fÐ"јhrte Descartes auf Bewegungen von drei Arten von Materie (bzw. Raumteilen) zurÐ"јck; die Mechanik, die in Antike und Mittelalter geradezu der Gegensatz zur Physik gewesen war, wird nun gleichbedeutend mit der Physik (mechanistisches System). Beispielsweise erklÐ"¤rte Descartes die Anziehung der Planeten durch die Sonne und zugleich ihre Achsendrehung durch Wirbel subtiler Materie (Ð"¤hnlich wie leichte HolzstÐ"јckchen in Wasserwirbeln mitgerissen und zugleich in Drehung versetzt werden). Das konkrete Modell Descartes ist wertlos; geistesgeschichtlich um so bedeutender ist seine starke Ð"Ñšberzeugung, daÐ"ÑŸ alle Naturerscheinungen rational erfaÐ"ÑŸbar und erklÐ"¤rbar sind.

Im Geiste des christlichen Neuplatonismus glaubte Descartes an das Wirken unverÐ"¤nderlicher GesetzmÐ"¤Ð"ÑŸigkeiten hinter den sinnlich wahrnehmbaren, scheinbar chaotischen VerÐ"¤nderungen in der Welt. So kam er zu einem wichtigen Erhaltungssatz: Die Bewegung eines Raumteiles kann sehr wohl verschwinden, dafÐ"јr wird sie aber, z.B. durch StoÐ"ÑŸ, auf einen anderen Bereich Ð"јbertragen. Es ist also die Bewegung des einzelnen KÐ"¶rpers hÐ"¶chst variabel, aber eine Abnahme in einem Bereich wird immer durch entsprechende Zunahme bei einem anderen KÐ"¶rper kompensiert. Im Naturganzen hat die Bewegung der 'motus', eine festgelegte GrÐ"¶Ð"ÑŸe ("certa et determinata quantitas"). So folgerte Descartes in den 'Principia Philosophiae' von 1644 aus der Vollkommenheit Gottes die Erhaltung der Bewegung m v, wobei er aber noch nicht den Vektorcharakter der GrÐ"¶Ð"ÑŸe erkannt hatte und gelegentlich auch mit Bewegungen nicht m v, sondern eine "Kraft" im Sinne von Arbeit meinte. Diese Unklarheit des hochbedeutsamen Descartes'schen Ansatzes wurde in den folgenden Generationen durch klare Definitionen der GrÐ"¶Ð"ÑŸen 'Impuls', 'Kraft' und 'Arbeit' beseitigt.

Aus dem Erhaltungssatz suchte Descartes nun unter Zuhilfenahme weiterer Gesetze (z.B. des TrÐ"¤gheitsgesetzes) den StoÐ"ÑŸ zweier Massen vollstÐ"¤ndig zu behandeln, aber es gelang ihm die richtige LÐ"¶sung nur in einigen ganz einfachen FÐ"¤llen. Erst Christiaan Huygens vermochte das Problem des zentralen StoÐ"ÑŸes in Allgemeinheit zu lÐ"¶sen.

Als seine wichtigste Entdeckung hat Descartes seine 'mathesis universalis' angesehen. Gemeint ist die von Francois Vieta (1540 - 1603) als 'algebra speciosa' eingefÐ"јhrte Buchstabenalgebra, die von Descartes als universale Grundlage aller Wissenschaften aufgefaÐ"ÑŸt wurde. Descartes vollzog dabei mit der BegrÐ"јndung der analytischen Geometrie den entscheidenden ersten Schritt zur EinfÐ"јhrung der mathematischen Formelsprache in die Physik; und wieder war es Huygens der den Descartes'schen Ansatz weiterfÐ"јhrte.

Er entstammte einem vornehmen Adelsgeschlecht und besuchte die Jesuitenschule in La Fleche. 1617 trat er in den MilitÐ"¤rdienst und nahm an KÐ"¤mpfen in den Niederlanden, in BÐ"¶hmen und in Deutschland teil. SpÐ"¤ter lebte er zurÐ"јckgezogen, meist in den Niederlanden; im Jahr 1649 ging er auf dringliche einladung von KÐ"¶nigin Christine nach Stockholm.

Descartes war der BegrÐ"јnder und maÐ"ÑŸgeblichste Vertreter des modernen Rationalismus. gegenÐ"јber dem auf Tradition und gÐ"¶ttliche Offenbarung gestÐ"јtzten geistigen Herrschaftsanspruch der Kirche betonte er das primat der Vernunft, der 'ratio'. Die Philosophie emanzipierte sich damit von der Theologie ('Cartesische ZÐ"¤sur'), aber noch blieben (bis Anfang des 19. Jahrhunderts) Philosophie und

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