ReviewEssays.com - Term Papers, Book Reports, Research Papers and College Essays
Search

Alfred Bernhard Nobel - Nobel Preise

Essay by   •  March 4, 2011  •  Research Paper  •  2,170 Words (9 Pages)  •  1,528 Views

Essay Preview: Alfred Bernhard Nobel - Nobel Preise

Report this essay
Page 1 of 9

Nobelpreise

A. Entstehung

B. Nobelpreise

I. Medizin (Jahre 2002 & 2003)

II. Chemie (Jahre 2002 & 2003)

C. Terrorabwehr

A. Entstehung

Alfred Bernhard Nobel, der von 1833-1896 lebte, war Chemiker und Industrieller. Sein VermÐ"¶gen basierte auf seiner Erfindung des Dynamits. Sein Vater, ein Pionier der Waffen- und Sprengmitteltechnik, wollte stets, dass sich sein Sohn mit Chemie und Technik beschÐ"¤ftigt, doch der Junge legte auch eine groÐ"ÑŸe AffinitÐ"¤t zu den SchÐ"¶nen KÐ"јnsten an den Tag. Dies spiegelt sich auch in der Vergabe der Nobelpreise wider, denn auch Leistungen auf dem Gebiet der Literatur werden ausgezeichnet.

Am 27.November 1895 verfasste Alfred Nobel seinen Letzten Willen, der sich zunÐ"¤chst wie ein ganz normales Testament anhÐ"¶rt. Er nennt Verwandte und teilt ihnen einen gewissen Betrag des VermÐ"¶gens zu. Mit dem RestvermÐ"¶gen soll eine Stiftung gegrÐ"јndet werden, durch die jÐ"¤hrlich ein Anteil an diejenigen ausgezahlt werden soll, „die wÐ"¤hrend des vergangenen Jahres der Menschheit den grÐ"¶Ð"ÑŸten Nutzen gebracht haben“.

Er legte ausserdem fest, dass der besagte Anteil wiederum in fÐ"јnf gleich groÐ"ÑŸe BetrÐ"¤ge zu teilen sei, die dann jeweils auf fÐ"јnf Personen entfallen sollten. WÐ"јrdigen wollte er damit die wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Physik, der Chemie, der Physiologie oder Medizin sowie die bedeutendsten Werke der Literatur und die grÐ"¶Ð"ÑŸten BemÐ"јhungen um den Weltfrieden.

Nachdem Nobel schlieÐ"ÑŸlich ein Jahr spÐ"¤ter am 10.Dezember 1896 in San Remo verstarb, erregte das ungewÐ"¶hnliche Testament allerlei Aufsehen. Erst viel spÐ"¤ter, nach vielen Verhandlungen und dem KlÐ"¤ren offener Fragen bezÐ"јglich des Testaments stimmte das norwegische Parlament, das Storting, zu. Dieses sollte nÐ"¤mlich, laut Nobel, ein Komitee aus fÐ"јnf Personen wÐ"¤hlen, die ihrerseits den PreistrÐ"¤ger des Friedensnobelpreises bestimmen. Und auch die weiteren Institutionen, die fÐ"јr die Vergabe der jeweiligen Preise zustÐ"¤ndig sein sollten, folgten: So betreut die Royal Swedish Academy of Sciences seitdem die Nobelpreise fÐ"јr Physik und Chemie, das Karolinska Institute den fÐ"јr Physiologie oder Medizin, sowie die Swedish Academy den fÐ"јr Literatur.

Es dauerte jedoch noch bis zum Jahr 1901, bis die ersten Nobelpreise verliehen wurden. Die ersten PreistrÐ"¤ger waren Wilhelm Conrad RÐ"¶ntgen (Physik), Jacobus Henricus van't Hoff (Chemie), Emil Adolf von Behring (Physiologie oder Medizin), Sully Prudhomme (Literatur) und schlieÐ"ÑŸlich Jean Henri Dunant und FrÐ"©dÐ"©ric Passy (Frieden). Fortan wurden die Auszeichnungen jÐ"¤hrlich verliehen, wobei man die wissenschaftlichen Preise sowie den Friedensnobelpreis jeweils im Oktober bekannt gibt. Der TrÐ"¤ger des Literaturnobelpreises wird traditionsgemÐ"¤Ð"ÑŸ spÐ"¤ter verkÐ"јndet. Die Feierlichkeiten, bei denen die Laureaten ihre Urkunde und eine goldene Medaille erhalten, auf der unter anderem ein Bildnis des Stifters prangt, findet dann immer am 10. Dezember des jeweiligen Jahres statt - also am Todestag von Nobel. Seit 1926 nutzt man dafÐ"јr, von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, die Stockholm Concert Hall.

Im Jahr 1969 kam schlieÐ"ÑŸlich ein weiterer Preis hinzu, den die Bank of Sweden in Erinnerung an Alfred Nobel spendete. Dieser Preis fÐ"јr Wirtschaftswissenschaften wird zwar seitdem ebenfalls von der Royal Swedish Academy of Sciences verliehen und im Oktober bekannt gegeben, ist im eigentlichen Sinne aber kein Nobelpreis, da ihn Nobel nicht in seinem Testament vorgesehen hat. Deshalb trÐ"¤gt er auch offiziell nicht diese Bezeichnung.

Da uns fÐ"јr den Unterricht im Wesentlichen aber nur Medizin oder Chemie interessiert, werde ich im Folgenden einige Preise der letzten Jahre auf diesen Gebieten besprechen.

B. NOBELPREISE

I. Medizin / Physiologie

2002

FÐ"јr die Entdeckung betreffend der „genetischen Regulierung der Organentwicklung und des programmierten Zellsterbens“ bekamen Sydney Brenner (GB), John Sulston (GB) und Robert Horvitz (USA) den Nobelpreis in Physiologie oder Medizin 2002.

Unser KÐ"¶rper besteht aus Hunderten von Zelltypen, die alle von der befruchteten Eizelle stammen. Im Laufe der embryonalen Entwicklung erfolgt ein sehr umfassender Zuwachs der Zahl der Zellen, die reifen und sich spezialisieren, um die verschiedenen Gewebe und Organe des KÐ"¶rpers zu bilden. Auch bei Erwachsenen entstehen tÐ"¤glich eine Vielzahl von neuen Zellen. Parallel mit dieser Zellvermehrung erfolgt, sowohl bei dem Embryo als auch bei Erwachsenen, ein Zellsterben als normaler Prozess, um die Zahl der Zellen in den Geweben auszubalancieren. Dieses fein abgestimmte, koordinierte Absterben der Zellen nennt man programmiertes Zellsterben bzw. Apoptose.

Die drei NobelpreistrÐ"¤ger haben entscheidende Entdeckungen auf dem Gebiet der Organentwicklung gemacht und die Regulierung des programmierten Zellsterbens untersucht. Durch die Etablierung und Verwendung des Nematoden (Fadenwurm) Caenorhabditis elegans als Modellsystem gelang es, die Zellteilung und Spezialisierung von der befruchteten Eizelle bis zum erwachsenen Individuum genau zu verfolgen. Die PreistrÐ"¤ger haben die wichtigen Gene identifiziert, die die Organentwicklung und das programmierten Zellsterben regulieren, und nachgewiesen, dass es entsprechende Gene bei hÐ"¶her entwickelten Organismen, einschlieÐ"ÑŸlich des Menschen, gibt. Die Entdeckungen sind von groÐ"ÑŸer Bedeutung fÐ"јr die medizinische Forschung und vertiefen das VerstÐ"¤ndnis fÐ"јr die Entstehung einer Reihe von Krankheiten. Viele Krebstherapien versuchen beispielsweise, das zelleigene „Selbstmordprogramm“ zu stimulieren вЂ" denn Mutationen verhindern hÐ"¤ufig bei Krebszellen die Apoptose, diese ignorieren daher ihren eigentlichen biologischen vorprogrammierten Tod bzw. nehmen die toxischen Auswirkungen der Chemo- und Strahlentherapie nicht wahr.

...

...

Download as:   txt (18.1 Kb)   pdf (198.2 Kb)   docx (17.2 Kb)  
Continue for 8 more pages »
Only available on ReviewEssays.com