John L. Austin
Essay by review • February 3, 2011 • Study Guide • 8,478 Words (34 Pages) • 2,364 Views
UniversitÐ"¤t LÐ"јneburg
Wintersemester 2005/2006
Veranstaltung: EinfÐ"јhrung in die Sprachphilosophie: PerformativitÐ"¤t und Resignifikation
(Seminar- Nr. 63510)
Dozentin: Dr. Steffi HobuÐ"ÑŸ
Abgabetermin: 20.12.2005
John L. Austin -
Zu performativen und konstatierenden Ð"„uÐ"ÑŸerungen und der Theorie der Sprechakte
Verfasser: Julia Warnecke Svenja LÐ"јcke
Matrikelnummer: 174476 174430
Studiengang: Angewandte Kulturwissenschaften Angewandte Kulturwissenschaften
Semesterzahl: 3. Semester 3. Semester
Anschrift: Auf der Altstadt 31 Auf der RÐ"јbekuhle 7
21335 LÐ"јneburg 21335 LÐ"јneburg
Email-Adresse: julia-warnecke@web.de svenja.luecke@web.de
Telefon: 04131/684853 04131/678385
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Austins Begriff der performativen und konstatierenden Ð"„uÐ"ÑŸerung
2.1 Zum Begriff des Performativen
2.2 Unterscheidung performativer und konstatierender Ð"„uÐ"ÑŸerungen
2.3 Formen des Misslingens bei performativen Ð"„uÐ"ÑŸerungen
2.4 Notwendige Bedingungen fÐ"јr das Gelingen performativer Ð"„uÐ"ÑŸerungen und
UnglÐ"јcksfÐ"¤lle bei deren Nichtbeachtung/ bei VerstoÐ"ÑŸ gegen diese
2.5 Vergleich von performativen und konstatierenden Ð"„uÐ"ÑŸerungen in Bezug auf ihr
Misslingen bzw. VerunglÐ"јcken
2.6 AuflÐ"¶sung des Gegensatzes von performativen und konstatierenden Ð"„uÐ"ÑŸerungen
und die Konsequenzen
3. Zur Theorie der Sprechakte
3.1 Unterscheidung zwischen den einzelnen Sprechakten
3.1.1 Der lokutionÐ"¤re Akt
3.1.2 Der illokutionÐ"¤re Akt
3.1.3 Der perlokutionÐ"¤re Akt
3.2. Bemerkungen zu den Sprechakten
3.2.1 Ð"Ñšber den Gebrauch der Sprache
3.2.2 Die Sprechakte als Handlungen
3.2.3 Die allgemeine Theorie der Handlung
3.3 Die Aspektunterscheidung
1. Einleitung
„Austin hat in drei philosophischen Disziplinen gearbeitet: in der Sprachphilosophie, in der Philosophie des menschlichen Handelns und in der Erkenntnistheorie. Die philosophische Diskussion hat er am stÐ"¤rksten durch seine ureigenste sprachphilosophische Leistung, die Theorie der Sprechakte, beeinflusst (Sprechakte, Utterances, Performatif) вЂ" man kann hier von einem neuen Forschungszweig sprechen.“
John L. Austin betrachtete als erster Sprachphilosoph Sprache nicht lÐ"¤nger als etwas deskriptiv die Welt beschreibendes, sondern vielmehr als eine MÐ"¶glichkeit beziehungsweise Instrument, Handlungen zu vollziehen. Mit dieser vÐ"¶llig neuen Auffassung von Sprache revolutionierte Austin die Sprachphilosophie der Gegenwart. Er wandte sich damit gegen die gesamte philosophische Tradition seit Platon und somit gegen jene Philosophen, „die mehr oder weniger selbstverstÐ"¤ndlich annahmen, dass das einzige und einzig interessante GeschÐ"¤ft jeder Ð"„uÐ"ÑŸerung вЂ" also alles dessen, was wir sagen вЂ" darin besteht, wahr zu sein oder zumindest falsch.“ . Obgleich auch sie schon wussten, dass es durchaus noch andere MÐ"¶glichkeiten von Ð"„uÐ"ÑŸerungen gibt, wie zum Beispiel Befehlsformen oder AusdrÐ"јcke von GefÐ"јhlen, waren sie der Meinung, dass ausschlieÐ"ÑŸlich jene Ð"„uÐ"ÑŸerungen relevant seien, „die Tatsachen berichten oder Situationen wahr oder falsch beschreiben.“ . Austin kritisierte diese reine BeschÐ"¤ftigung der Sprachphilosophen mit Aussagen und fÐ"јhrte den Begriff des Performativen ein.
Dieser Begriff des Performativen soll im Gegensatz zu jenem konstatierenden im ersten Teil dieser Hausarbeit erÐ"¶rtert werden. Hierbei soll zunÐ"¤chst eine Verbindung zwischen Austins Text „Performative und Konstatierende Ð"„uÐ"ÑŸerungen“ und der zweiten und vierten Vorlesung der „Theorie der Sprechakte“ hergestellt werden, da die beiden Vorlesungen den Text zum einen gut ergÐ"¤nzen und zum anderen in gewisser Hinsicht eine Fortsetzung beziehungsweise Weiterentwicklung seiner Ð"Ñšberlegungen darstellen. Im zweiten Teil der Arbeit soll anschlieÐ"ÑŸend das Ergebnis seiner Auseinandersetzung mit performativen und konstatierenden Ð"„uÐ"ÑŸerungen beleuchtet werden вЂ" nÐ"¤mlich die eigentliche „Theorie der Sprechakte“.
Da es der Rahmen dieser Hausarbeit leider nicht zulÐ"¤sst, sÐ"¤mtliche Aspekte zu erfassen, sollen hier nur die Wichtigsten berÐ"јcksichtigt werden.
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