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Nike

Essay by   •  February 16, 2011  •  Case Study  •  868 Words (4 Pages)  •  2,967 Views

Essay Preview: Nike

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Nike

Welche strategischen Entscheidungen sind typisch fÑŒr die verschiedenen Phasen des Marketings?

Was unterscheidet Nike von seinen Konkurrenten?

Wo sehen Sie in Vergangenheit und Gegenwart die StÐ'rken und SchwÐ'chen bei Nike-Marketing?

Als Student an der University of Oregon stand Phil Knight 1958 im Leichtathletikteam der UniversitÐ't. Genauso wie sein Trainer Bill Bowerman war er unzufrieden mit den klobigen amerikanischen Laufschuhen. 1962 grÑŒndetet Knight „Blue Ribbon Sports" mit dem Ziel, leichtere und komfortablere Sportschuhe herzustellen. Zwei Jahre spÐ'ter kam sein frÑŒherer Trainer zum Unternehmen. In den ersten Jahren verkauften Knight und Bowerman die Schuhe noch persцnlich bei Leichtathletikveranstaltungen im Westen der USA.

1971 erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 1 Mio. US$. Knight wollte selbst seine ersten Schuhe herstellen und unter dem neuen Namen „Dimension Six" verkaufen. Ein GroЯteil seiner damaligen Mitarbeiter empfand den Namen aber als zu lang. Wenige Tage, bevor der neue Laufschuh an die HÐ'ndler ausgeliefert werden sollte, schlug Jeff Johnson, Knights dritter Mitarbeiter, vor, den Schuh nach der geflÑŒgelten griechischen Gцttin des Sieges zu nennen: Nike. Obwohl keiner den Namen so richtig mochte und die wenigsten wussten, wofÑŒr er stand, entschied sich Knight fÑŒr den neuen Namen. Die Bekanntheit von Marke und Logo sind aber auf eine ÑŒberlegene Handhabung der Marketingtechniken durch Nike zurÑŒckzufÑŒhren.

Im Jahr 1987 erreichte Nike einen Gewinn von 164 Mio US$. Sein Hauptkonkurrent Reebok schafft aber zur gleichen Zeit 390 Mio US$. Nike entschied sich fÑŒr eine Wachstumslogik. 15 Jahre lang tat Nike immer wieder das Gleiche: Mit seinem Namen und Ruf eroberte Nike einen neuen Sportbereich nach dem anderen. Erst Basketball, dann Tennis, FuЯball oder Golf. Das Unternehmen baute ÑŒberlegene Produkte um bekannte Sportler auf. Dies und der unbekÑŒmmerte Ausruf „Just do it" haben insgesamt das Marketing im Bereich des Sports verÐ'ndert. Nike gibt jedes Jahr hunderte Millionen Euro aus, um groЯe Namen des Sports fÑŒr sich Werbung machen zu lassen. Bilder von Michael Jordan, Tiger Woods oder Agassi lassen viele Leute, die Nike-Schuhe tragen, sich so fÑŒhlen, als ob auch sie Gewinner wÐ'ren!

Diese Strategie hat gewonnen. 2004 hat Nike ein Gewinn von 1,1 Mrd $ geschafft. Reebok hatte eine andere Logik gewÐ'hlt und hat sich in mehrere Bereiche (Mode, Schiffbau...) verstrickt. Sein Jahresgewinn ist auf 247 Mio $ gesunken. Nike war aus einer echten Leidenschaft fÑŒr den Sport gegrÑŒndet worden, heute wird das Unternehmen mit Sport gleichgesetzt. In den 90er Jahren hatte Nike durchschnittlich 21 Prozent Umsatzzuwachs pro Jahr: Nikes Anteil am Weltmarkt fÑŒr Sportschuhe betrug 27 Prozent im Jahr 2000, das Unternehmen war damit MarktfÑŒhrer. Nike drÐ'ngte sich auch aggressiv in neue MÐ'rkte, angefangen von Baseball und Golf bis zu Inline-Skating und Freistilklettern. Die bekannte Schwinge der Gцttin Nike kann man heute auf einem riesigen Programm von Sportartikeln finden.

Im Jahr 1998 taumelte Nike jedoch, und die Umsatzzahlen gingen kurzfristig zurÑŒck. Viele Faktoren hatten zu der SchwÐ'che beigetragen. Die Anbieter von so genannten „braunen Schuhen" (Bergleichtstiefel, Wanderschuhen usw) wie „Hush Puppies" oder „Timberland" drangen in das SportschuhgeschÐ'ft ein. Weiterhin gab es starke Konkurrenz, insbesondere von der deutschen Marke Adidas und von Designern wie Tommy Hilfiger und Ralph Lauren.

In Europa gab es einen harten Konkurrenzkampf zwischen Nike und Adidas, beide hatten dort etwa 24 Prozent Markanteil. Um die

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