Kreative Verfahren Im Fremdsprachenunterricht Am Beispiel Von Bend It like Beckham

Schriftliche Hausarbeit zur zweiten StaatsprÑŒfung

fьr das Lehramt an цffentlichen Schulen

Kreative Verfahren im Fremdsprachenunterricht am Beispiel des Films und Buchs

"Bend it Like Beckham"

von Narinder Dhami

vorgelegt von Meike Viebrock

Studienreferendarin am Schulzentrum BцrdestraЯe Bremen

Referentin: Christa Doil-Hartmann

Koreferent: JÑŒrgen MÑŒhlstÐ'dt

Bremen, im September 2005

I. Einleitung

Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen einer Unterrichtseinheit mit dem Film und dem Roman BEND IT LIKE BECKHAM. Die Idee zum Thema der Arbeit basierte auf mehreren Vorraussetzungen. ZunÐ'chst war ich auf der Suche nach Verfahren und Methoden, die zu meiner Lerngruppe passten und die das Potential hatten, schÑŒlernahen, attraktiven Unterricht zu fцrdern. DarÑŒber hinaus gab es ein persцnliches Interesse meinerseits, kreative Verfahren in Verbindung mit der Bearbeitung eines Films in meinem eigenen Unterricht auszuprobieren . Die Entscheidung fÑŒr den Film BEND IT LIKE BECKHAM fiel auf Grund von Ьberlegungen zu Interessenslage und Sprachvermцgen der SchÑŒler und auf Grund von Vorgaben der Rahmenrichtlinien fÑŒr das Fach Englisch in Bremen und BeschlÑŒssen der Fachkonferenz Englisch am Schulzentrum BцrdestraЯe.

Ziel dieser Arbeit ist es nun, die Planung und DurchfÑŒhrung dieser Unterrichtseinheit vor dem Hintergrund der jÑŒngeren fachdidaktischen Diskussion vorzustellen und zu reflektieren. Dazu werden zunÐ'chst die Unterrichtsvoraussetzungen und dann die Lerngruppe beschrieben. Daraufhin werden der Inhalt und bestimmte fachwissenschaftliche Eigenschaften des Films und des Romans beschrieben. Im nÐ'chsten Teil folgt dann eine Darstellung der fachdidaktischen Positionen zu kreativen Verfahren, ihre Einteilung in drei Gruppen und ihre ЬberprÑŒfung an Hand von allgemeingÑŒltigen Zielen des Englischunterrichts. Danach wird das Medium Film und seine Verwendung im Unterricht veranschaulicht. Diese Beschreibungen sollen den Leser in die Lage versetzen, didaktische und methodische Entscheidungen, die fÑŒr die Unterrichtseinheit getroffen wurden, nachvollziehen zu kцnnen. Es folgt daher eine Beschreibung der didaktischen und methodischen Ьberlegungen, die bei der Planung angestellt wurden und eine ErlÐ'uterung der Intentionen der Unterrichtseinheit. Diese Darstellung wird durch eine ausfÑŒhrliche Vorstellung von drei kleineren Stundeneinheiten ergÐ'nzt. FÑŒr jede dieser Einheiten werden der Inhalt der Stunden, die didaktischen und methodischen Ьberlegungen, die gesetzten Intentionen und der Ablauf beschrieben. Eine Reflexion der Stunden schlieЯt sich jeweils an. Eine ÑŒberblicksartige Darstellung der Unterrichtseinheit findet sich im Anhang.

Zum Schluss soll die Unterrichtseinheit noch einmal insgesamt reflektiert werden, wobei sowohl auf die Verwendung von kreativen Verfahren und Filmen im Fremdsprachenunterricht eingegangen wird, als auch auf den Nutzen der Unterrichtseinheit fÑŒr die in der Arbeit beschriebene Lerngruppe. DarÑŒber hinaus sollen Empfehlungen gegeben werden, die solchen Lesern helfen kцnnen, die so eine oder eine Ð'hnliche Unterrichtseinheit in ihrem Unterricht planen.

II. Planung der Unterrichtseinheit

1. Unterrichtsvoraussetzungen

1.1 Rahmenbedingungen

Die drei Wochenstunden Englisch liegen in diesem Kurs dienstags in den ersten beiden Stunden und donnerstags in der 6. Stunde jeweils in verschiedenen RÐ'umen. Das Arbeitstempo ist donnerstags in der 6. Stunde hÐ'ufig etwas langsamer und die Aufmerksamkeit der SchÑŒler etwas schwÐ'cher.

Beide RÐ'ume haben eine ausreichende GrцЯe, um der ganzen Lerngruppe Platz zu bieten und um zum Beispiel Ausstellungen und Methoden wie Stationenlernen bequem durchfÑŒhren zu kцnnen. Beide RÐ'ume verfÑŒgen auch ÑŒber eine groЯe Tafel und einen Tageslichtprojektor. In einem der RÐ'ume sind einsprachige WцrterbÑŒcher vorhanden, zweisprachige WцrterbÑŒcher bringe ich bei Bedarf aus dem Lehrerzimmer mit.

Da die RÐ'ume von vielen Kursen genutzt werden, hÐ'ngten wir nur einige Produkte der SchÑŒler (Wortfelder, Charakterisierungen, Gedichte usw.) an den WÐ'nden eines Raumes auf. Andere Produkte (z.B. die dreidimensionalen Lesebilder) konnten nur in einer Art Ausstellung angeschaut werden und dann von den SchÑŒlern mit nach Hause genommen werden.

Inhaltlich gab es neben den Interessen und FÐ'higkeiten der SchÑŒler und den Vorgaben der Rahmenrichtlinien Bremen, die weiter unten ausfÑŒhrliche dargestellt werden, im Schulzentrum BцrdestraЯe den Beschluss der Fachkonferenz Englisch, im ersten Halbjahr den Schwerpunkt sowohl auf Spracharbeit, als auch auf GroЯbritannien zu legen. Diese Entscheidung entstand aus der Situation heraus, dass die SchÑŒler aus unterschiedlichen Schulen in die Oberstufen kommen und somit hÐ'ufig sehr heterogen in Wissen und Leistung sind. Daher sollte auf Wiederholung und Training von Grammatik, Wortschatz usw. geachtet werden.

1.2 Die Lerngruppe

Die im Folgenden beschriebene Unterrichtseinheit wurde in einem Grundkurs 11 Englisch im 1. Halbjahr 04/05 am Schulzentrum BцrdestraЯe durchgefÑŒhrt. Die Lerngruppe besteht aus zwцlf SchÑŒlerinnen und elf SchÑŒlern, hat also insgesamt eine GrцЯe von dreiundzwanzig SchÑŒlern und ist damit ein groЯer Grundkurs. Die SchÑŒler kommen hauptsÐ'chlich aus unterschiedlichen Zubringerschulen aus Bremen-Nord, ein SchÑŒler wiederholt den 11. Jahrgang des Schulzentrums BцrdestraЯe.

Ich habe den Kurs am Anfang des 11. Jahrgangs ÑŒbernommen und unterrichte dort seitdem bedarfsdeckend. Die SchÑŒler stehen dem Englischunterricht aufgeschlossen gegenÑŒber, und es herrscht eine freundliche, tolerante AtmosphÐ're. Was die Leistung betrifft, ist dieser Kurs sehr heterogen. Zwei SchÑŒlerinnen (Ste und Lia ) und ein SchÑŒler (Ro) sind leistungsmÐ'Яig als nahezu sehr gut einzustufen, beteiligen sich rege am Unterricht, liefern wichtige BeitrÐ'ge und geben sowohl inhaltlich als auch sprachlich sehr gute schriftliche Arbeiten ab. FÑŒnf der SchÑŒler (Ba,